
123rf
Windparks auf See
123rf
Im dänischen Vindeby begann 1991 die Geschichte der Offshore-Windkraft. Wie in der Windenergie an Land war Dänemark damit erneut der Pionier der Branche. 2019 ging mit dem 400-Megawatt-Projekt Horns Rev 3 der bislang größte Windparks Skandinaviens ans Netz. Schon 2021 wird er allerdings von der Spitze im Ranking verdrängt: In der Ostsee entsteht derzeit der 600-Megawatt-Park Kriegers Flak. Nur in Großbritannien, Deutschland, China und Belgien wird mehr Strom aus Offshore-Wind erzeugt als in Dänemark.
123rf
Schon 2009 hat Norwegen das erste schwimmende Windrad im Atlantik in Betrieb genommen: das Floating-Wind-Projekt Hywind. Danach tat sich lange nichts. Bis im April dieses Jahres Pläne für einen schwimmenden Windpark mit elf Acht-Megawatt-Turbinen bekannt wurden. Der Bau soll 2022 rund 140 Kilometer vor der Küste beginnen. Zur Energiewende trägt das Projekt des Energiekonzerns Equinor allerdings nur bedingt bei: Der Windpark soll Förderplattformen in den Ölfeldern Snorre und Gullfaks mit Strom versorgen.
123rf
Die Anfänge waren bescheiden, dafür aber waren die Schweden vergleichsweise früh in der Offshore-Windkraft aktiv. Mit den fünf Turbinen des Windparks Bockstigen in der Ostsee erschlossen sie 1997 erstmals das Potenzial, das die stetigen Winde auf dem Meer für die Stromerzeugung bedeuten. Der bisher größte Offshore-Windpark heißt Lillgrund und ging 2007 mit 48 Anlagen in Betrieb. Weitere Projekte befinden sich in unterschiedlichen Entwicklungsphasen und werden voraussichtlich ab 2029 ans Netz angeschlossen.
123rf
Das Land hat angekündigt, bis 2030 aus der Kohle auszusteigen. Nutznießer davon sind allerdings nicht nur die erneuerbaren Energien, sondern auch die Atomkraft. Zwar verzögert sich der Bau neuer Reaktoren laufend, das Land hält bislang aber daran fest. Offshore-Wind spielt dagegen eine untergeordnete Rolle, in der finnischen Ostsee gibt es nur einen echten Windpark; ein weiterer steht auf künstlichen Inseln. Eine besondere Herausforderung ist die harsche Witterung im Bottnischen Meerbusen.
123rf
Die Meldung vom Dezember 2016 klingt sehr konkret: Novawind, eine Sparte des Atomkonzerns Rosatom, plane den Bau eines 60-Megawatt-Windparks im Weißen Meer, einem Nebenmeer der Barentssee östlich von Finnland. Chinesische Partner sollten das Know-how liefern, die Finanzierung würde die russische Republik Karelien übernehmen. Die Nachrichtenagentur Tass schrieb zuletzt im Februar 2018 von einem Baustart in den Jahren 2021/22. Seither war von dem Projekt mit dem Namen Kem allerdings nichts zu hören.
123rf
Der kleine Baltenstaat Estland plant den Einstieg in die Offshore-Windkraft mit einem vergleichsweise großen Projekt: Vorgesehen ist ein 650 Megawatt starker Windpark nahe der Insel Saaremaa. Dahinter stehen der estnische Projektentwickler Saare Wind Energy und das niederländische Spezialunternehmen Van Ooord, das bereits Erfahrungen in der Offshore-Windkraft besitzt. Anfang des Jahres bereiteten die Partner laut Medienberichten die Umweltverträglichkeitsprüfung vor. Wann das Projekt ans Netz gehen könnte, ist noch offen.
123rf
Wie die übrigen baltischen Staaten will auch Lettland möglichst unabhängig von russischen Energieimporten sein. Dazu baut das Land seine Kapazitäten in den erneuerbaren Energien aus. Ein Schwerpunkt liegt auf der Wasserkraft, aber auch die Windenergie an Land und auf See soll helfen, den Ökostromanteil zu steigern. Derzeit liegt er bei knapp 40 Prozent. Die Offshore-Windkraft könnte Berichten zufolge mittelfristig bis zu 180 Megawatt dazu beisteuern.
123rf
Auch Litauen, der südlichste der drei Baltenstaaten, plant seinen ersten Windpark auf See. Vor wenigen Wochen hat die Regierung die Ausschreibung eines Parks mit einer Kapazität von 700 Megawatt beschlossen. Bis zur Inbetriebnahme könnten noch achte Jahre vergehen. Forscher der Universität Klaipėda schätzen das Potenzial in litauischen Gewässern auf insgesamt knapp 3,4 Gigawatt. Eine ausführliche Analyse der litauischen Pläne in der Offshore-Windenergie lesen Sie hier.
123rf
Im Ausland gilt Polen vor allem als Verteidiger der Kohleindustrie. Dabei sind auch die Pläne in der polnischen Offshore-Windenergie überaus ambitioniert. Noch dreht sich zwar nicht ein Windrad in der polnischen Ostsee, aber schon Mitte der 2020er-Jahre könnten es Anlagen mit zusammen mehr als zwei Gigawatt sein. Mittelfristig plant das Land mit mehr als zehn Gigawatt. Medienberichten zufolge zeichnet sich ab, dass Polen beim Ausbau auf sogenannte Differenzverträge nach britischem Vorbild setzen wird.
123rf
Knapp 1500 Windräder in den deutschen Teilen der Nord- und Ostsee speisen inzwischen Strom ins Netz ein – hier finden Sie eine Liste aller deutschen Offshore-Windparks. Ihre Gesamtkapazität liegt bei 7,5 Gigawatt. Damit steht Deutschland nach Großbritannien auf Rang zwei im globalen Ranking der Länder, die auf Offshore-Windkraft setzten. Rund 25.000 Menschen sind direkt in der Branche tätig, die indirekten Beschäftigungseffekte sind sogar noch weitaus größer.
123rf
Die Niederlande wagten den Sprung vom Land aufs Wasser zunächst auf dem IJsselmeer, dem durch Eindeichung einer Meeresbucht entstandenen größten Süßwassersee des Landes. Hier drehten sich schon 1994 die ersten Rotoren. Heute treiben die Niederlande den Ausbau der Offshore-Windkraft in der Nordsee energisch voran. Bis 2030 soll die Kapazität auf 11,5 Gigawatt steigen. Mehrere große Projekte befinden sich im Bau oder sind in Planung.
123rf
Sieben große Offshore-Windparks in belgischen Gewässern sind bereits in Betrieb, ein weiterer befindet sich in der Bauphase. Damit erschließt auch Belgien trotz seiner eher schmalen Küste von rund 65 Kilometern in zunehmendem Maß das Potenzial der Offshore-Windkraft. Nach Großbritannien, Deutschland und China liegt das Land auf Rang vier im globalen Ranking – gemessen an der Einwohnerzahl sogar auf Rang drei. Ende 2020 soll die Kapazität 2,3 Gigawatt erreichen.
123rf
„Britannia, rule the waves“, schmettern die Briten mit Inbrunst, und wenn es um die Offshore-Windkraft geht, darf sich das Land tatsächlich als Herrscher der Meere fühlen. Die Kapazität der britischen Offshore-Windparks liegt aktuell bei 10,5 Gigawatt, und eine ganze Reihe neuer Projekte in der Nordsee und der Irischen See sind in Vorbereitung. Auch schwimmende Windkraftanlagen sind darunter. Bis 2030 soll die Gesamtkapazität auf 30 Gigawatt steigen.
123rf
In der Irischen See steht zwar bereits ein Dutzend Offshore-Windparks, in irischen Gewässern befindet sich aber nur ein einziger davon – mit gerade einmal 25 Megawatt. Das soll sich nun ändern: Bis 2030 plant die Regierung den Bau von Windparks mit einer Kapazität von zusammen 3,5 Gigawatt. Allerdings gibt es laut einem Bericht des irischen Windverbands nicht einen einzigen geeigneten Hafen zur Verschiffung der Komponenten, sodass dies von britischen Häfen aus erfolgen müsste.
123rf
In Frankreich dominiert seit Jahrzehnten die Atomkraft die Energieversorgung. Sie hat eine starke Lobby, die immer wieder die Vorzüge für den Klimaschutz betont – immerhin stoßen Atommeiler kein CO2 aus. Doch inzwischen kommt auch die Offshore-Windenergie voran. Zwar ist bislang erst ein kleiner schwimmender Windpark vor der Küste der Bretagne in Betrieb, doch zahlreiche weitere Projekte sind in Planung. Bis 2030 plant die französische Regierung mit einer Kapazität von neun Gigawatt.
123rf
Mit dem Energieversorger Iberdrola und dem Turbinenproduzenten Gamesa stammen zwar zwei prominente Namen der Windindustrie aus Spanien, in der Offshore-Windkraft rangiert das Land aber bislang unter ferner liefen. Nur auf Gran Canaria sind die Spanier schon einen Schritt weiter. Dort liefert seit 2019 der Prototyp einer schwimmenden Fünf-Megawatt-Anlage Strom, deren Turm aus Beton sich teleskopartig ausfahren lässt. Nearshore-Windräder gibt es zudem bei Bilbao.
123rf
Wie der große Nachbar Spanien experimentiert auch Portugal mit schwimmenden Offshore-Windrädern. Nach einem mehrjährigen Test mit einer Pilotanlage auf einem dreieckigen Schwimmkörper aus Stahl hat ein Konsortium um EDP Renovaveis 2018 drei weitere 8,4-Megawatt-Turbinen bei MHI Vestas bestellt. Sie schwimmen seit Mai 2020 etwa 20 Kilometer vor der portugiesischen Nordküste in einer Wassertiefe von 100 Metern im Atlantik und sind zum Teil bereits in Betrieb.
123rf
Italiens erster Offshore-Windpark entsteht vor dem Hafen von Tarent tief im Südosten des Landes. Der Baubeginn des Projekts mit zehn Drei-Megawatt-Anlagen hat sich allerdings mehrfach verzögert – nicht zuletzt, weil die Turbinen vom inzwischen in die Pleite gerutschten Hersteller Senvion stammen sollten. Stattdessen werden sie nun vom chinesischen Hersteller MingYang geliefert, der zudem einen Wartungsvertrag über 25 Jahre erhielt. Für die Chinesen ist es der Einstieg in den europäischen Offshore-Wind-Markt.
123rf
Auch wenn eine Reihe von Studien zum Potenzial der Offshore-Windkraft in Griechenland durchs Internet geistern und verschiedentlich sogar über konkrete Projekte etwa vor Korfu diskutiert wird – dass dort tatsächlich in absehbarer Zeit Windparks im Meer stehen, ist unwahrscheinlich. Lediglich ein Projekt für schwimmende Windräder des Unternehmens Seawind scheint halbwegs realistische Erfolgschancen zu haben, nachdem der Energiekonzern Equinor 2019 Interesse daran bekundete.
123rf
Noch gibt es kein einziges Offshore-Windrad in den türkischen Teilen von Schwarzem Meer, Ägäis und Mittelmeer, doch die Ankündigung, mit der das türkische Energieministerium Anfang 2018 überraschte, ist gewaltig: Die Türkei bereite den Bau des größten Offshore-Windparks der Welt vor. Im März 2019 ging die dänische Energieagentur eine Partnerschaft mit der Türkei ein, um das Land bei der Technologie zu unterstützen. Seither ist es allerdings still um die Pläne geworden.
123rf
Auch das aufstrebende Indien bereitet derzeit den Einstieg in die Offshore-Windkraft vor. Im Dezember 2017 kündigte das Ministerium für erneuerbare Energien an, Meereswindparks mit einer Gesamtkapazität von fünf Gigawatt auf den Weg bringen zu wollen. Im vergangenen Jahr wurde Indiens erster Offshore-Windpark mit einer Leistung von 1000 Megawatt ausgeschrieben. Wichtige Vorarbeiten für die ersten konkreten Projekte wie etwa die Netzanschlussplanung laufen bereits.
123rf
Der zu Afrika zählende Inselstaat Mauritius im Südwesten des Indischen Ozeans bezieht seine Energie vorwiegend aus Kohlekraft und Dieselgeneratoren. Bis 2025 will die Regierung allerdings den Ökostromanteil auf 35 Prozent ausbauen. Dazu hat Mauritius im März 2016 offiziell bekundet, auch an der Entwicklung von Offshore-Windparks interessiert zu sein. Ob daraus konkrete Projekte entstehen, ist allerdings fraglich – seit gut drei Jahren gibt es keine neuen Nachrichten zu dem Projekt.
123rf
Zu einem Schwerpunkt der Offshore-Windkraft in Asien entwickelt sich der Inselstaat Taiwan. Bis 2025 sollen dort Windräder mit einer Gesamtkapazität von 5,5 Gigawatt stehen. Zwei Windparks laufen bereits, zahlreiche weitere befinden sich in der Bauvorbereitung oder sind in Planung. Praktisch die gesamte globale Offshore-Windindustrie drängt in das Land. Sie alle versprechen sich vom wachsenden asiatischen Markt gute Absatzchancen für ihre Produkte.
123rf
Einen ganzen Schritt weiter als Taiwan ist der Nachbar China. Wie in so vielen Branchen strebt das Land auch in der Offshore-Windenergie mit Macht an die Weltspitze. Jedes Jahr werden Windparks ans Netz angeschlossen, die zusammen auf Kapazitäten im Gigawattbereich kommen. Große Windparks stehen etwa im Gelben Meer und im Ostchinesischen Meer. Zahlreiche weitere befinden sich im Bau. Zudem exportiert China zunehmend Komponenten und Know-how ins Ausland.
123rf
Südkorea ist seit 2012 in der Offshore-Windkraft aktiv. Im Ostchinesischen Meer nahm das Land damals die ersten beiden Anlagen in Betrieb. Ein zweiter Windpark mit zehn Windrädern wurde 2017 eröffnet, ein dritter mit 20 Turbinen 2020. Doch das soll nur der Auftakt sein: Anfang 2021 kündigte Präsident Moon Jae-in den Bau von Windrädern mit einer Kapazität von 8,2 Gigawatt für umgerechnet 36 Milliarden Euro bis 2030 an. Südkorea würde damit auf einen Schlag zu einem neuen Schwergewicht der Branche.
123rf
Wie sehr sich Südostasien zum Hotspot für Offshore-Wind entwickelt, belegt eine Einschätzung der Regierung von Singapur: Demnach könne die maritime Wirtschaft enorm vom Boom der Branche profitieren, indem sie Kapazitäten beim Bau von Arbeits- und Errichterschiffen aufbaut. Zudem engagiert sich Singapur finanziell bei Offshore-Windparks in China. Dass auch vor der Küste des Stadtstaats selbst Windräder gebaut werden, ist aber unwahrscheinlich: Seine Fläche entspricht nur der von Hamburg.
123rf
Im Südchinesischen Meer läuft seit 2015 Vietnams erster Offshore-Windpark. Ein zweites Projekt mit dem Namen Khai Long befindet sich im Bau. Es soll in zwei Ausbaustufen auf insgesamt 100 Windräder anwachsen und mit Zwei-Megawatt-Turbinen von General Electric bestückt werden. Weitere Parks befinden sich in Planung. Erst Mitte Juli gab Siemens Gamesa bekannt, den Zuschlag zur Lieferung von 36 Fünf-Megawatt-Turbinen für die Parks Tan Thuan und Thai Hoa erhalten zu haben.
123rf
Steil abfallende Küsten machen Japan zu einem bevorzugten Standort für schwimmende Windräder. Erste Anlagen laufen bereits, unter anderem in der Bucht vor Fukushima. Daneben sind inzwischen drei fest im Meeresboden verankerte Windparks in Betrieb, fünf weitere befinden sich im Planungsstadium. Insgesamt hat die Regierung elf Regionen für die Offshore-Windkraft ausgewiesen. Die Hauptlast unter den Erneuerbaren trägt in Japan allerdings nach wie vor die traditionell starke Solarenergie.
123rf
Der erste Offshore-Windpark auf der Südhalbkugel könnte vor der Küste des Bundesstaats Victoria im Südosten Australiens entstehen. Im April 2020 wurden die Unterlagen für die Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht. Im Gespräch sind Medienberichten zufolge bis zu 250 Windräder mit einer Gesamtkapazität von 2000 Megawatt. Der Name des geplanten Projekts: Star of the South. Er erinnert an ein Schiff, mit dem Ende des 19. Jahrhunderts Einwanderer in die Region kamen.
123rf
In einem deutlich früheren Stadium befinden sich die Planungen in Neuseeland. Die regionale Wirtschaftsförderung Venture Taranaki hat Anfang 2020 eine Studie erstellt, der zufolge vor der Nordhalbinsel ein theoretisches Potenzial für Offshore-Windparks mit einer Kapazität von mehr als 100 Gigawatt besteht. 15 Gigawatt davon entfielen auf fest installierte Anlagen, 90 Gigawatt auf Floating Wind. Ob die Studie in konkrete Projekte münden wird, ist bislang allerdings offen.
123rf
Wie in den USA sind in Kanada nicht nur der Pazifik und der Atlantik, sondern auch die Großen Seen für Offshore-Windparks geeignet. Doch die Projekte kommen schleppend voran. Der Plan für einen Windpark im Ontariosee wurde aufgegeben. Besser sieht es für ein Projekt vor der Küste von British Columbia nahe den Haida-Gwaii-Inseln aus: Kürzlich übernahm der Energiekonzern Northland Power die Rechte daran. Er ist auch an Offshore-Windparks in Europa beteiligt.
123rf
Mit ihren Küsten am Atlantik, dem Golf von Mexiko und am Pazifik sind die USA prädestiniert für Offshore-Windräder. Bislang sind aber erst zwei kleinere Windparks vor der Ostküste am Netz. Dabei gab es schon 2001 Planungen für ein größeres Projekt. Doch der Park in der Nähe der Nobelinsel Martha’s Vineyard scheiterte nicht zuletzt am Widerstand des Kennedy-Clans. Der zweite Anlauf verspricht besser zu werden: Sowohl im Atlantik als auch im Pazifik sind gewaltige Projekte geplant.
123rf
Auch Barbados zählt inzwischen zum Kreis der Länder, die auf Offshore-Windkraft setzen. Der karibische Inselstaat mit seinen gut 300.000 Einwohnern hat eine ganze Reihe von Studien ausgeschrieben, die das Potenzial der Energieerzeugung in seinen Gewässern analysieren sollen. Im Fokus sind dabei sowohl fest im Meeresboden verankerte als auch schwimmende Windräder. Die Europäische Union und die Inter-American Development Bank unterstützen das Projekt.
123rf
Mit der Energiegewinnung auf dem Meer hat Brasilien jahrzehntelange Erfahrung. Bisher geht es dabei allerdings um die Ausbeutung der Ölreserven, die tief unter dem Grund des Atlantiks liegen. Und auch der im September 2018 angekündigte Einstieg in die Offshore-Windkraft steht damit in Zusammenhang: Die Schwimmwindprojekte, die der halbstaatliche brasilianische Energiekonzern Petrobras mit Equinor plant, könnten zur Stromversorgung der Ölplattformen genutzt werden.