Von Steven Hanke
In Deutschland sind Windparks auf dem Meer längst nicht Ungewöhnliches mehr. Tausende Anlagen mit insgesamt mehr als 5000 Megwatt Leistung drehen sich mittlerweile vor deutschen Küsten. Auch in etlichen anderen Ländern wie Großbritannien, den Niederlanden oder Dänemark gehören sie seit Jahren zum Panorama.
Bei ihrem Anblick vergisst man leicht, dass in den meisten Staaten noch keine einzige Anlage auf See installiert ist. Gerade erst haben die Türkei und Irland angekündigt, die ersten Projekte auszuschreiben. Besonders groß ist der Nachholbedarf aber außerhalb Europas, sieht man einmal von China ab, wo immerhin schon Windräder mit einer Leistung von knapp 3000 Megawatt am Netz sind.
Doch gerade in diesem Jahr kündigten einige Staaten an, in großen Stil in Offshore-Windkraft zu investieren. Besonders motiviert werden sie dadurch, dass die Kosten deutlich sinken und die ersten Projekte in Europa schon bald ohne öffentliche Förderung realisiert werden sollen. Davon wollen künftig auch die USA, Taiwan, Indien und Südkorea profitieren. Ein Überblick.