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Ein Greifvogel in einem Solarpark: Die Artenvielfalt zwischen den Modulen ist teils überraschend hoch.
Von Angelika Nikionok-Ehrlich
Die Klimakrise ist eine der größten Bedrohungen für die Artenvielfalt auf dem Planeten. Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen gefährden die Existenz unzähliger Tier- und Pflanzenarten auf dem Land und in den Ozeanen.
Doch auch Maßnahmen zum Klimaschutz können zum Artenverlust beitragen. Das ist etwa dann der Fall, wenn für ein Wasserkraftwerk Naturparadiese überflutet werden oder wenn Wälder dem Abbau von Rohstoffen für die Cleantech-Industrie zum Opfer fallen. Von einem grünen Dilemma ist oft die Rede.
Umso wichtiger ist es, den Ausbau der Erneuerbaren so zu gestalten, dass er die Natur nicht schädigt, sondern ihr vielmehr nützt – und zwar nicht nur indirekt, indem er der Klimakrise entgegenwirkt, sondern auch konkret vor Ort an den Ökostromkraftwerken.
Aus Industriebrachen werden Solarparks – mit Mehrwert für die Umwelt
Dass dies durchaus möglich ist, zeigt das Beispiel der Fotovoltaik. Sie erlebt derzeit einen nie gekannten Boom. Rund um den Globus entstehen neue Solaranlagen, nicht nur auf Hausdächern und an Fassaden, sondern auch in Form großer, frei stehender Solarparks. Letztere stehen oft auf Brachflächen wie stillgelegten Fabrik- oder Militärgeländen, die im Zuge der Umwandlung von Altlasten befreit und ökologisch aufgewertet werden.