Von Daniel Hautmann
Die Zahl der Offshore-Windparks weltweit wächst stetig, allein im vergangenen Jahr wurde im Schnitt fast jeden Tag ein neues Windrad auf See installiert. Das wäre nicht möglich ohne eine ganze Flotte von Spezialschiffen. Es sind aber nicht allein die klassischen Installationsschiffe nötig, um die Anlagen aufzustellen, sondern viele weitere Typen – vom Crew-Transporter über das Hotelschiff und den Kabelleger bis zum Tauchroboter. Die folgende Übersicht zeigt einen Ausschnitt davon.
Im Fachjargon heißen sie Jack-up-Barges: Installationsschiffe, die sich auf riesigen Stelzen aus den Fluten heben können. Die vier stählernen Beine der „Bold Tern“, die zum norwegischen Unternehmen Fred Olsen Windcarriers gehört, sind jeweils 92,4 Meter lang. Sie erlauben es, das Schiff 1,80 Meter über den Wellen schweben zu lassen, sodass die Bewegungen der See praktisch keine Rolle spielen, wenn mit dem Kran von Deck aus ein Windrad im Meer errichtet wird. Auf der seit Anfang 2013 im Einsatz befindlichen „Bold Tern“ ist Platz für acht Windräder mit 3,6-Megawatt-Turbinen oder für vier Anlagen mit acht Megawatt. Der Kran hat eine Höhe von 102 Metern über dem Deck des Schiffs. 56 Kabinen bieten Platz für bis zu 80 Besatzungsmitglieder. Foto: Picture-Alliance/Zoonar
Mit 220 Metern Länge und 104 Metern Breite ist die „Sleipnir“ das weltgrößte sogenannte Halbtaucherkranschiff. Es ist in der Lage, Gewichte von bis zu 20.000 Tonnen zu heben. In der Vergangenheit hat das Flaggschiff des niederländischen Marinedienstleisters Heerema hauptsächlich für die Öl- und Gasbranche gearbeitet. Ihren ersten Auftrag aus der Windbranche absolvierte die „Sleipnir“ im September letzten Jahres, als sie das 46 Meter hohe und 2858 Tonnen schwere Fundament für die 
Die „Nexus“ ist ein speziell zum Verlegen von Kabeln auf See gebautes Schiff. Es stellt den Anschluss für Offshore-Windparks an die Stromnetze auf dem Festland sicher. Die in Diensten des niederländischen Unternehmens Van Oord stehende „Nexus“ ist mit einem riesigen Kabelkarussell ausgerüstet, das eine Kapazität von mehr als 5000 Tonnen bietet. Obendrein ist sie mit einem Offshore-Kran ausgestattet, der die Verlegung schwerer und langer Kabel ermöglicht. Das Schiff ist 123 Meter lang, rund 27 Meter breit und verfügt über ein dynamisches Positionierungssystem, das es exakt an Ort und Stelle hält. Die erste Aufgabe der „Nexus“ war die Verkabelung des
„Wind of Change“ ist der ohrwurmträchtige Name eines 2019 in Dienst gestellten Schiffs des Energiekonzerns Ørsted (der auch hinter dem Portal EnergieWinde steht). Das 84 Meter lange und 20 Meter breite Schiff bietet Platz für 90 Kabinen, in denen Servicetechniker während ihrer Einsätze in den Windparks untergebracht sind. Als weltweit erstes Schiff ist die „Wind of Change“ mit einem sogenannten Kolibri-Kran mit 3-D-Bewegungsstabilisierung ausgestattet. Damit werden bei Wellengang Bewegungen in alle Richtungen ausgeglichen. Auch die Gangway für den Übergang vom Schiff auf die Windräder ist damit ausgerüstet. Bewegt wird „die Wind of Change“ von Elektromotoren, die ihre Kraft wiederum von Dieselgeneratoren erhalten. So kann eine Menge Sprit und CO2 eingespart werden. Für Lastspitzen sind zudem zwei Akkupacks mit 720 Kilowatt an Bord. Foto: LDA
So genannte Crew Transfer Vessels sind die 
