Wer bezahlt den Strom eines Windparks, der mal ins eine, mal ins andere Land fließt?
Doch dazu muss zunächst ein regulatorischer Rahmen geschaffen werden. Es geht um die Fragen, wer diese Gebiete errichtet, wie sie aufgebaut werden und vor allem, wie der dort produzierte Strom vergütet wird. Das müsse möglichst innerhalb der nächsten fünf Jahre geklärt sein, so Jahn. „Denn wenn wir 2025 einen Offshore-Park ausschreiben, muss für die Unternehmen klar sein, wie sie den Strom in den folgenden 15 Jahren verkaufen können und damit wie sie ihre Investitionen refinanzieren können.“ Als Betreiber hat der Experte eine unabhängige Instanz im Sinn. Großbritannien habe so etwas national installiert, nach diesem Vorbild könnte man einen europäischen Betreiber aufbauen.
„Simpel gesagt, ist die Regulatorik bisher in der Regel darauf ausgerichtet, dass genau ein Windpark in ein Land einspeist und da entsprechend Vergütung bekommt – wenn der Park aber in zwei Länder einspeisen kann, ist die Frage nach der Vergütung aber noch nicht allgemeingültig und zusammenhängend geklärt“, sagt 50Hertz-Experte Quick.