Floating-Windrad auf einem Betonschwimmkörper von BW-IdeoL: Der Hersteller prüft derzeit den Schritt in die die Serienfertigung.
Von Daniel Hautmann
Schwimmende Windräder haben enormes Potenzial. Laut der Internationalen Energieagentur IEA kann Offshore-Wind den Weltenergiebedarf 18-fach decken. Voraussetzung: Man geht mit den Windparks bis weit hinaus aufs Meer – und weit hinaus bedeutet schwimmende Windräder, weil die Meere in den meisten Regionen zu tief sind für Fundamente, die auf dem Meeresgrund stehen.
Das Potenzial erkennen immer mehr Unternehmen. Dem Branchendienst Quest Floating Wind Energy zufolge existieren weltweit Planungen für bis 174 Projekte mit einer Gesamtleistung von 93 Gigawatt. Zum Vergleich: Heute stehen in den Weltmeeren Windparks mit zusammen 63 Gigawatt. Mit 170 Megawatt entfällt davon bislang zwar nur ein Bruchteil auf schwimmende Windräder. Doch das dürfte sich ändern. Alle Prognosen gehen von einem rasanten Wachstum aus. Das Global Wind Energy Council (GWEC) etwa erwartet, dass allein 2032 Floating-Parks mit mehr als acht Gigawatt ans Netz gehen.