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Bürgerwindpark in NRW: Je deutlicher die Anwohner spüren, dass sie von Windrädern profitieren, desto höher ist die Zustimmung.
Von Kathinka Burkhardt
Finanzielle Beteiligungsmodelle fördern die Akzeptanz von Windrädern, indem sie den Menschen in ihrer Umgebung Vorteile bieten. Je transparenter diese Vorteile sind und mehr Anwohner profitieren, desto positiver wird die Windkraft wahrgenommen. Forschende unterscheiden zwischen aktiver Teilhabe, bei der Menschen direkt in einen Windpark investieren und eine Rendite erwirtschaften, und passiver Teilhabe, bei der sie indirekt profitieren, etwa durch Zahlungen an ihre Gemeinde, mit denen diese Einrichtungen wie Kindergärten oder Sportplätze unterhält. Auch vergünstigte Stromtarife zählen zur passiven Teilhabe.
Es gibt keine bundeseinheitlichen Regeln oder Vorschriften, wie Anwohner zu beteiligen sind. Welche Form gewählt wird, hängt von wirtschaftlichen Faktoren und den Planern des jeweiligen Windparks ab. Ist eine Gemeinde selbst der Bauherr, profitieren unterschiedliche regionale Akteure wie die Projektgesellschaft, das Wartungspersonal, Grundstückseigentümer und Anwohner. Entscheidend für die Akzeptanz ist, dass ein möglichst großer Teil der Wertschöpfung vor Ort bleibt.
Dies sind die neun wichtigsten Beteiligungsmöglichkeiten: