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Rund 1600 Offshore-Windräder in den deutschen Teilen von Nord- und Ostsee speisen inzwischen Strom ins Netz ein.
Von Volker Kühn
Der Solarboom ist in aller Munde. Allein im vergangenen Jahr wurden in Deutschland PV-Anlagen mit einer Kapazität von zusammen mehr als 16 Gigawatt neu aufgestellt, und auch in diesem Jahr sind es schon über fünf Gigawatt. Im Ergebnis flutet die Solarenergie die Netze in den sonnenreichen Monaten des Jahres mit gewaltigen Mengen sauberen Stroms – oft sogar mit mehr als benötigt wird, was an der Börse zu negativen Strompreisen führt. Im Mai stieg die Stromausbeute auf einen Rekord von 9,8 Terawattstunden.
Doch im Schatten des Solarbooms (sorry für das Wortspiel!) kam auch eine andere Technologie auf einen Rekordmonat: die Offshore-Windenergie.
Im Mai speisten die rund 1600 Windräder in der deutschen Nord- und Ostsee zusammen 1,9 Terawattstunden Strom ins Netz ein. Das ist mehr als in jedem anderen Mai, seit Deutschland vor 15 Jahren in die Offshore-Windenergie gestartet ist. Und auch die Betreiber von Windparks an Land hatten einen starken Monat. Sie kamen auf 7,9 Terawattstunden. Nur 2021 war der Ertrag im Mai noch höher.