US-Präsident Donald Trump hat den Klimawandel einst als Erfindung der Chinesen bezeichnet. Doch die Behauptung, es gebe gar keine Erderwärmung, wird mittlerweile seltener – zu zahlreich und eindeutig sind die Belege. So lag die globale Oberflächentemperatur von Land und Meeren nach Messungen der US-Wetter- und Ozeanografiebehörde (NOAA) im vergangenen Jahr um 1,6 Grad über dem als Vergleichsmaßstab zugrunde gelegten Durchschnitt des 20. Jahrhunderts. 2024 war demnach das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Grund dafür ist der NOOA zufolge der menschengemachte Klimawandel, wobei das Wetterphänomen El Niño die Temperaturen im vergangenen Jahr zusätzlich in die Höhe getrieben habe.
Mythen der Energiewende
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30.01.2024
Die Erderhitzung ist real und menschengemacht
Infografik: Benedikt Grotjahn
Eine Erwärmung um 1,5 oder schlimmstenfalls zwei Grad ist laut dem Weltklimarat das gerade noch zu verkraftende Maß. Mit jedem weiteren Zehntelgrad verschärfen sich demnach die Folgen des Klimawandels: Es kommt zu häufigeren und heftigeren Wetterextremen wie Stürmen, Hitzewellen, Dürren, Hochwasser und Starkregen.
In Deutschland werden die Temperaturen seit 1881 erfasst. Die Zahlen belegen auch hier eine dramatische Erwärmung: Neun der zehn heißesten Jahre wurden laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) seit 2010 registriert. Das letzte deutlich zu kühle Jahr war 1996.
Der Klimaforscher Ed Hawkins hat die globale Erwärmung in einer Grafik von eindrucksvoller Klarheit veranschaulicht. Auf seiner Website bietet der Brite solche Grafiken für jedes Land der Welt zum freien Download an.