Immer öfter wüten Buschfeuer im Südosten Australiens. Die Region ist besonders stark von den Folgen der Erderhitzung betroffen. Nach Berechnung der Oxford-Physikerin Friederike Otto ist dort seit dem Jahr 1900 die Wahrscheinlichkeit für Waldbrände um mindestens 30 Prozent gestiegen. Während am Lake Cojola Qualmwolken den Himmel verdunkeln, ...
... ist es auf Madagaskar eine Heuschreckenplage. Die Insekten fressen sich Anfang 2020 durch ganze Landstriche im Osten Afrikas. Verzweifelt versuchen Bauern, sie zu vertreiben. Es ist eine menschengemachte Katastrophe: Infolge des Klimawandels häufen sich Extremwetterlagen und schaffen ideale Brutbedingungen für die Tiere. Tausende Kilometer ...
... weiter nördlich beschleunigt sich das Schmelzen des grönländischen Eispanzers weiter. Rund 530 Milliarden Tonnen hat er laut dem Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut (AWI) allein 2019 verloren. Das ist ein Rekordwert. Der Eisverlust übersteigt den Zuwachs durch Schneefall um mehr als 80 Prozent, heißt es in der Studie. Auch in diesem Jahr ...
... setzt sich die Schmelze fort. Das Meereis in der Arktis ist aktuell nicht mal halb so groß wie im Schnitt der 1980er-Jahre. Zudem beschleunigt sich der Prozess selbst: Während Eis einen Teil der Sonnenwärme zurückwirft, nimmt das Wasser sie auf und erhitzt sich umso mehr. Es ist einer der gefürchteten Kipppunkte des Klimas. Ungewöhnliche Temperaturen ...
... sind in diesem Jahr in Sibirien gemessen worden. In Werchojansk, eigentlich bekannt als Kältepol der Erde, ist das Thermometer im Juni auf 38 Grad geklettert. Die mit der Hitze einhergehende Trockenheit begünstigt die Waldbrände in Sibirien. Damit gelangen Unmengen zusätzliches CO2 in die Atmosphäre. Schon seit Monaten wüten Flammen auch ...
... an der Westküste der USA. Zwischenzeitlich mussten Hunderttausende Menschen ihre Häuser verlassen, um sich vor den Flammen in Sicherheit zu bringen. Die Waldbrände in Kalifornien machen auch vor den Weinbergen im weltberühmten Napa Valley nicht halt; das Foto zeigt ein brennendes Hotel in der Region. Extremes Wetter ...
... erlebt im Spätsommer 2020 auch das Mittelmeer. Erst braut sich ein Wirbelsturm über Griechenland zusammen, den Meteorologen einen „Medicane“ nennen, einen mediterranen Hurrikan. Er gleicht einem Tropensturm, wie er gewöhnlich eher über dem Atlantik bekannt ist, und hinterlässt Verwüstungen. Wenige Wochen später treffen ...
... extreme Niederschläge die Grenzregion von Frankreich und Italien. Sturzfluten und Überschwemmungen sind die Folge. In manchen Regionen fallen an einem einzigen Tag mehr als 700 Liter Regen. Nicht immer lassen sich solche Ereignisse klar dem Klimawandel zuschreiben. Fest steht aber, dass das Risiko dafür steigt. Das gilt auch ...
... für Überschwemmungen in Bangladesch. Das niedrig gelegene Land in Südostasien ist vom Anstieg des Meeresspiegels besonders stark bedroht. Gerade die ärmsten Länder der Welt leiden unter der Klimakrise am stärksten – und das, obwohl sie am wenigsten dazu beigetragen haben. Aber auch reiche Länder wie Deutschland ...
... bleiben nicht verschont. Das zeigen die jüngsten Dürrejahre genauso wie das Waldsterben. Hitze und Regenmangel setzen den Bäumen zu; sie vertrocknen zu Tausenden oder fallen Pilzen, Viren oder dem Borkenkäfer zum Opfer. Das Bild zeigt abgestorbene Fichten im Taunus. 2020 dürfte nicht das letzte Krisenjahr für den deutschen Wald gewesen sein.