Runter kommen sie alle: Irgendwann werden auch die Flügel dieses Windrads wieder abgebaut, das 2012 in NRW aufgestellt wurde.
Von Robert Otto-Moog
Wenn es um die Windenergie geht, ist meist vom Ausbau die Rede, von den Tausenden Turbinen, die an Land und auf See aufgestellt werden sollen. Dass zugleich Tausende Windräder abgebaut werden, weil sie das Ende ihrer Lebenszeit erreichen, geht oft unter. Dabei ist auch das eine gewaltige Aufgabe. Die zentrale Frage ist: Wie viel Material lässt sich recyceln? Und was ist mit den Bauteilen, bei denen das schwerfällt?
Das größte Problem heißt GFK, glasfaserverstärkter Kunststoff, umgangssprachlich Fiberglas. Daraus werden die Rotorblätter gebaut. Das Umweltbundesamt schätzt, dass bis 2040 bis zu 430.000 Tonnen GFK-Abfälle aus deutschen Windrädern anfallen. Bisher werden sie meist verbrannt.