1982 kursierte im Vorstand des US-Ölkonzerns Exxon ein Memo, in dem die hauseigene Forschungsabteilung vor dem Klimawandel warnte. Ursache sei der CO2-Anstieg in der Atmosphäre, nicht zuletzt infolge des Verfeuerns von Erdöl. Die Öffentlichkeit erfuhr damals nichts von dem heiklen Memo.
Wenn sich Ölkonzerne öffentlich zur Erderwärmung äußerten, dann eher in Form gezielter Desinformation: Die Ursachen des Klimawandels seien wissenschaftlich umstritten. Kein Grund also, von Öl als billigem Treibstoff der Weltwirtschaft abzurücken. Drastische Folgen für die Umwelt wie hier beim Abbau von Ölsanden in Kanada blendete man aus.