Es gibt Zeiten, in denen sich die Sonne tagelang nicht zeigt und kaum ein Lüftchen weht, im Volksmund Dunkelflauten genannt. Die Erneuerbaren in Deutschland liefern dann wenig Strom und die Importmengen steigen: aus dänischen Windparks etwa, aus norwegischen Wasserkraftwerken oder aus französischen Atommeilern. „Seht ihr?“, rufen Energiewende-Skeptiker dann, „wir hängen am Tropf des Auslands.“ Doch das ist falsch.
Denn Deutschland hat genügend Reserven in der Hinterhand, um auch ohne Importe seinen Strombedarf zu decken. Die Bundesnetzagentur genehmigt die Stilllegung fossiler Kraftwerke nur, wenn sichergestellt ist, dass genügend Kapazitäten vorhanden sind, um Blackouts zu verhindern. Es müssen jederzeit genügend Kraftwerke in Reserve sein.