Zum Ende der Regenzeit in Angola ergießt sich der Okavango gemächlich in den Savannensand Botswanas, wo er ein gewaltiges Binnendelta bildet. Unzählige Tiere durchstreifen das fast menschenleere Paradies von der Größe Hessens – einzeln, wie der Elefant ganz rechts im Bild oder …
… in Herden wie diese Elefanten. Wenn der Okavango allmählich verdunstet und versickert, färbt sich das Delta gelb-braun, und die Tiere rücken an den verbliebenen Wasserstellen zusammen. Touristen aus aller Welt zahlen hohe Summen, um das Schauspiel zu erleben. Untergebracht sind sie …
… in Luxuszelten wie diesem im Chitabe-Camp. Doch die Zahl der Menschen, die dorthin gelangen ist klein. Die Regierung knüpft Lizenzen für solche Unterkünfte an strenge Auflagen, um Flora und Fauna vor dem zu viel menschlichem Einfluss zu schützen. Dazu gehört auch …
… die Stromversorgung. Chitabe bezieht seine Energie aus Solarkraft. Hier demonstriert Camp-Leiter Thompson Seboni, wie robust die Panele sind – immerhin jagen immer wieder mal Paviane mit ihren scharfen Krallen darüber hinweg. Gespeichert wird der Strom …
… in einem gekühlten Container voller Batterien. Der Stromverbrauch ist überschaubar, Chitabe verfügt nur über 13 Zelte und einige Mitarbeiterunterkünfte. Bis zum Bau der Anlage musste das Camp per Dieselgenerator versorgt werden, Stromleitungen gibt es im Delta nicht. Schließlich sollen Tiere …
… wie dieser Leopard durch menschliche Eingriffe möglichst wenig gestört werden. Die Camps müssen so gebaut werden, dass sie nach Auslaufen der Lizenz vollständig entfernt werden können. Die Tiere scheinen sich daran gewöhnt zu haben. Ein Beispiel dafür ist …
… diese Löwin, die sich mit ihren Jungen in Sichtweite des Camps niedergelassen hat. Ein- bis zweimal täglich fahren die Besucher von Chitabe in offenen Landrovern durch die Umgebung um Ausschau nach wilden Tieren zu halten. Nach Einbruch der Dunkelheit …
… ist das besonders eindrucksvoll, wenn plötzlich ein Löwenrudel wie dieses im roten Licht des Suchschwinwerfers auftaucht. Für solche Erlebnisse bezahlen Besucher oft 1500 Dollar und mehr – pro Nacht. Der Tourismus ist eine der wichtigsten Einnahmequellen Botswanas. Kürzlich hat das Land …
… den 50. Unabhängigkeitstag gefeiert. Die zwei Millionen Einwohner sind sichtlich stolz darauf, überall wurden Gebäude in den Landesfarben geschmückt. Wegen seiner stabilen wirtschaftlichen und politischen Lage wird Botswana oft die „Schweiz Afrikas“ genannt. Im Energiesektor allerdings …
… ist Botswana auf Stromimporte aus Südafrika angewiesen. Die heimische Erzeugung basiert vor allem auf den Kohleminen des Landes. Solaranlagen wie diese in der Nähe der Hauptstadt Gaborone sind noch selten, obwohl die Bedingungen geradezu ideal sind. Wer Windräder sucht …
… muss sogar ins Nachbarland Südafrika reisen. Dort erlebt der Ausbau der Erneuerbaren einen echten Boom. Die Windverhältnisse sind denen in vielen Regionen Europas weit überlegen. Dieser Park mit 41 Vestas-Turbinen steht in Noblesfontein in der Karoo. Aus Europa kommen auch die Turbinen …
… des Windparks Doper im Hinterland der Provinz Eastern Cape – sie stammen von Nordex. Es sind vor allem ausländische Firmen, die den Markt in Südafrika beherrschen. Es gibt allerdings auch einen heimischen Windradhersteller, eine junge Firma …
… namens Adventure Power. Ihre Produktionshallen liegen in der industriell geprägten Stadt East London am Indischen Ozean. Das Foto zeigt Geschäftsführer Mark Ristow zwischen zwei der 16 Meter langen Roterblätter. Der Prototyp eines Windrads steht gleich vor der Fabrik. Es speist seinen Strom …
… ins städtische Netz ein. Mit 300 Kilowatt liegt die Kapazität der Windräder von Adventure Power deutlich unter denen der Marktführer aus Europa. Dafür sind sie allerdings auch preiswerter. Neben dem Vertrieb in Südafrika hat Geschäftsführer Ristow auch Kunden in Asien und Europa im Auge.