Der Ausbau von Windrädern stockt. Dabei könnte ihr Strom den gestiegenen Gaspreis abfedern.
Von Heimo Fischer
Dass die Energiepreise in die Höhe schnellen, merkt jeder, der an der Tankstelle derzeit so tief ins Portemonnaie greifen muss wie lange nicht. Die Heizkosten im nahenden Winter dürften ebenfalls steigen. Duschen, Kochen, Bügeln, alles schlägt in diesem Herbst, in dem der Energiemarkt verrücktspielt, stärker zu Buche als zuvor.
Das zeigt sich auch in der Inflationsrate, die im September auf 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg. Auf Jahressicht dürfte sie bei fünf Prozent liegen, schätzte die Bundesbank. Nicht nur für Verbraucher, auch für Unternehmen sind die Folgen erheblich. Stahl- und Chemiewerke stöhnen unter explodierenden Rohstoffpreisen. Manche Gasversorger schließen keine neuen Kundenverträge mehr ab und Staaten in aller Welt bunkern Energie für den Eigenbedarf.