Karte der Kraftwerksstandorte
- 20.08.2020
Der Weg zum Kohleausstieg
Spätestens 2038 soll das letzte deutsche Kohlekraftwerk vom Netz gehen, so haben es Bundestag und Bundesrat Anfang Juli beschlossen. Das Kohleausstiegsgesetz sieht milliardenschwere Strukturhilfen für die besonders davon betroffenen Regionen in Ostdeutschland und Nordrhein-Westfalen vor.
Während der Zeitplan für die schrittweise Abschaltung der Braunkohlekraftwerke bereits feststeht, sind im Fall der Steinkohle noch Fragen offen. Die Betreiber müssen im Rahmen von Ausschreibungen anbieten, zu welchem Preis sie bereit wären, einzelne Kraftwerksblöcke abzuschalten. Diejenigen Blöcke, mit denen sich zum niedrigsten Preis möglichst viel klimaschädliches CO2 einsparen lässt, erhalten den Zuschlag. Spätestens ab 2027 kann die Abschaltung der Kraftwerke aber auch ohne Auktion angeordnet werden.
Die Karte zeigt alle deutschen Stein- und Braunkohlekraftwerke mit einer Leistung von mindestens 100 Megawatt mit dem Namen ihrer Betreiber, dem Jahr ihrer Inbetriebnahme und ihrer geplanten Abschaltung, soweit diese bereits feststeht. Die meisten dieser Kraftwerke liegen im Norden und Westen der Republik. In Bayern dagegen sind nur zwei Anlagen in der Nähe von München betroffen.