Beim Thema Erderwärmung geht es meist um CO2. Dabei ist Methan 25-mal klimaschädlicher – und der globale Ausstoß steigt. Laut aktuellen Zahlen von Stanford-Forschern um Rob Jackson hat der Ausstoß 2017 ein Rekordhoch von fast 600 Millionen Tonnen erreicht. 60 Prozent stammen aus anthropogenen Quellen. Hauptverursacher ist die Landwirtschaft, etwa die Rinderzucht wie hier in Brasilien. Auf Rang zwei ...
... der menschenverursachten Methan-Emissionen liegt die Öl- und Gasindustrie. Bei der Förderung und dem Transport durch Pipelines oder auf Tankschiffen kommt es immer wieder zu Lecks. Als besonders klimaschädlich gilt verflüssigtes Erdgas, sogenanntes LNG. Das Bild zeigt ein Ölfeld in den USA, wo freiwerdendes Erdgas abgefackelt wird, da keine Leitungen zum Abtransport gebaut wurden. Ein weiterer anthropogener Faktor ...
... für den Ausstoß von Methan ist die Abfallwirtschaft. Das Schild warnt vor Gas auf einer Deponie in München. Auch Biomasseanlagen und die Verbrennung von Biosprit tragen zu den Emissionen bei. In Deutschland ist der Ausstoß zumindest in der Müllverwertung laut dem Umweltbundesamt allerdings rückläufig. Neben den menschengemachten Quellen für Methan gibt es auch natürliche. Als besonders gefährlich ...
... könnte sich langfristig das Tauen von Permafrostböden wie hier in Alaska erweisen. Dabei werden Bakterien, die über Zehntausende von Jahren eingefroren waren, aus ihrem „Dornröschenschlaf“ geweckt. Sie zersetzen organisches Material und produzieren bei diesem Prozess Methan. Eine große Methan-Quelle ...
... sind daneben auch Feuchtgebiete, Sümpfe und Moore wie hier in Niedersachsen: Wenn von Wasser bedecktes organisches Material verfault, gibt es Methan in die Atmosphäre ab. Moore deswegen trockenzulegen wäre allerdings grundverkehrt, denn sie binden zugleich große Mengen Treibhausgase über lange Zeiträume.